Papst Franziskus sorgt sich um Inselbewohner

Ausbeutung im Urlaubsparadies

"Gewalt, Terror, Armut, Hunger" sind die Lebensrealitäten von Inselbewohnern, ebenso wie der Klimawandel, beklagt Papst Franziskus. Seine Solidarität bekundet der Vatikan mit einer Online-Konferenz zu den "Chancen für Inselvölker". 

Überschwemmung / © narongpon chaibot (shutterstock)

Papst Franziskus hat auf "extreme" Umwelt- und Klimaveränderungen für die Bewohner von Inseln in aller Welt aufmerksam gemacht. Die Ursache liege nicht selten in einer "ungebremsten Ausbeutung menschlicher und natürlicher Ressourcen", schrieb er in einem am Freitag veröffentlichten Brief.

Online-Konferenz der vatikanischen Entwicklungsbehörde

Das Kirchenoberhaupt äußerte sich anlässlich einer Online-Konferenz der vatikanischen Entwicklungsbehörde zu "Chancen für Inselvölker". An der Veranstaltung nahmen unter anderen der Präsident der Inselrepublik Seychellen, Wavel Ramkalawan, und Anglikanerprimas Justin Welby teil.

Franziskus warnte, dass zahllose Inselbewohner zunehmend in Gefahr gerieten. Er beklagte "Gewalt, Terror, Armut, Hunger und viele Formen sozialer und wirtschaftlicher Ungerechtigkeit". Angesichts der Corona-Pandemie sei Solidarität mit den Betroffenen umso wichtiger, so der Papst. Das vom Vatikan organisierte Online-Treffen leiste dazu einen bedeutenden Beitrag.


Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Justin Welby, anglikanischer Erzbischof von Canterbury / © Paul Haring (dpa)
Justin Welby, anglikanischer Erzbischof von Canterbury / © Paul Haring ( dpa )
Quelle:
KNA
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