Augsburger Priesterseminar bekommt einen neuen Leiter

Neuer Regens, große Aufgaben

Das Augsburger Priesterseminar Sankt Hieronymus erhält einen neuen Leiter. Bischof Bertram Meier hat Rainer Florie zum neuen Regens ernannt, wie das Bistum Augsburg mitteilte. Florie wird das Haus demnach ab 1. September führen.

Symbolbild Ein Priester am Altar / © Harald Oppitz (KNA)
Symbolbild Ein Priester am Altar / © Harald Oppitz ( KNA )

Er folgt auf Domkapitular Michael Kreuzer (Jahrgang 1962), der das Amt seit 2014 innehatte.

Florie stammt laut Mitteilung aus Dillingen an der Donau. 2002 wurde er zum Priester geweiht. Derzeit vertritt Florie die Professur für Liturgiewissenschaft an der Universität Augsburg. Zudem leitet er die Priesterfortbildung im Bistum und wirkt als Referent im diözesanen Fachbereich Liturgie.

Florie studierte katholische Theologie und Geschichte in Augsburg und Würzburg, promovierte und habilitierte sich in Mittlerer und Neuer Kirchengeschichte. Ab 2007 war er als Präfekt und von 2009 bis 2013 als Subregens im Priesterseminar tätig.

"Große Herausforderungen"

Der künftige Regens sagte über seine neue Aufgabe: "Das Priester-Sein ist in unserer Zeit mit vielen Veränderungen konfrontiert. Insofern unterliegt auch das Priester-Werden großen Herausforderungen." Er hoffe, diese Herausforderungen gut begleiten zu können.

Bischof Meier teilte zu Florie mit: "Er kennt das Haus bereits aus seiner Zeit als Subregens von 2009 bis 2013 und ist als immer noch jüngerer Priester nah an der Lebenswirklichkeit unseres priesterlichen Nachwuchses dran."

Zudem würdigte Meier den scheidenden Regens, der sich künftig im Bischöflichen Ordinariat neuen Aufgaben widmen wird, wie es hieß: "Regens Kreuzer hat elf Jahre lang viele junge Männer auf ihrem Berufungsweg zum Priester begleitet, stand ihnen fördernd und fordernd zur Seite. Für diesen aufopferungsvollen Dienst danke ich ihm von ganzem Herzen."

Bistum Augsburg

Das Bistum Augsburg zählt mit gut 1,1 Millionen Katholikinnen und Katholiken zu den großen deutschen Diözesen. Gemessen an Mitgliederzahl und Finanzkraft ist es das zweitgrößte in Bayern. Es umfasst rund 13.700 Quadratkilometer und erstreckt sich von Neu-Ulm bis zum Starnberger See und vom Donau-Ries bis zu den Allgäuer Alpen. Die rund 1.000 Pfarreien werden seit 2012 und noch bis 2025 zu rund 200 Pfarreiengemeinschaften zusammengeführt.

Augsburger Dom / © Tatsuo Nakamura (shutterstock)
Quelle:
KNA