Aschauer Heiliges Grab wieder zu sehen

Kirche täglich geöffnet

In der Aschauer Pfarrkirche "Darstellung des Herrn" im Chiemgau ist vom 11. März bis 24. April wieder das historische Heilige Grab zu sehen. Es ist erst das zweite Mal seit 2019, dass es nach einer Renovierung wieder ausgestellt wird.

Aschauer Heiliges Grab wieder zu sehen (Erzbistum München und Freising)

Es stammt aus den Jahren 1797/99 und wurde von dem Kistler Sebastian Furtner aus Hohenaschau und dem Maler Sebastian Rechenauer dem Älteren aus Unterflintsbach gefertigt, wie es in der Ankündigung heißt. Die Künstler ließen sich von römischen Vorbildern inspirieren und standen noch ganz in der Tradition barocker Kulissenheiliggräber, mit denen religiöse Inhalte in theatralischer Weise zum Ausdruck gebracht wurden. 

Begleitprogramm zur Ausstellung

2019 konnte nach umfangreicher Renovierung das Heilige Grab erstmals wieder in voller Größe nach über 65 Jahren in der Pfarrkirche aufgestellt werden. Dem zeitgenössischen Leben-Jesu-Spiel in zwei Teilen diente das Grab als Kulisse. Nach drei Jahren ist es nun in der Fastenzeit 2022 wieder so weit, dass man sich für einen Aufbau entschieden hat. Dazu gibt es ein Begleitprogramm mit Führungen, Konzerten und Gottesdiensten. Die Kirche ist täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

Kunstinstallation

Vom 11. März bis 20. November wird am Nordturm des Gotteshauses außerdem das 28 Meter hohe Lichtobjekt "Himmelsleiter" präsentiert. Die leuchtende Kunstinstallation des Gaißacher Künstlers Erwin Wiegerling wandert seit 2000 quer durch Deutschland und macht in diesem Jahr zum ersten Mal im Landkreis Rosenheim Station. Mit seinen zwölf Sprossen und sieben Engelsflügeln liege dem Projekt die Vision des biblischen Jakobs von der Himmelsleiter zugrunde. Die Installation soll durch ein Rahmenprogramm und einen neuen Meditiations- und Skulpturenweg verschiedener Gruppen und Künstler ab Pfingstsamstag rund um die Kirche ergänzt werden.

Quelle:
KNA