Appell des Frauenbundes: Kämpft weiter für Gleichberechtigung

Eigene Sicht, eigener Stil

Die Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes, Maria Flachsbarth, appelliert an die Frauen in Deutschland, in ihrem Dringen auf Gleichberechtigung nicht nachzulassen. Es gebe noch viel zu tun, sagte Flachsbarth in einem Zeitungsinterview.

Mehr finanzielle Gleichberechtigung für Frauen am Arbeitsplatz / © Robert Schlesinger (dpa)
Mehr finanzielle Gleichberechtigung für Frauen am Arbeitsplatz / © Robert Schlesinger ( dpa )

Viele meinten sich nicht mehr politisch für diese Sache engagieren zu müssen, erklärte die Präsidentin des KDFB den Zeitungen der Verlagsgruppe Bistumspresse (Sonntag) in Osnabrück.

"Und erst bei der Familienplanung merken sie, dass doch sie beruflich zurückstecken müssen, ob sie wollen oder nicht." Erst dann zeige sich, "dass Karrierechancen nicht gleich sind und die Bezahlung oft auch nicht".

Eine "andere Sicht" einbringen

Es gebe "unheimlich viel zu tun", so die CDU-Politikerin. Frauen stellten die Hälfte der Gesellschaft dar, und das müsse sich auch überall widerspiegeln - "in der Wirtschaft, in der Politik und natürlich auch in der Kirche".

Frauen hätten eine "andere Sicht auf die gleiche Realität", so Flachsbarth. Zudem hätten sie einen anderen Stil. Sie seien sach- und lösungsorientierter, "ohne diese Machtspielchen, die Männer oft lieben".


KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth / © Elisabeth Schomaker (KNA)
KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth / © Elisabeth Schomaker ( KNA )
Quelle:
KNA