Alterzbischof Zollitsch appelliert an kommende Regierung

Gemeinwohl fördern statt Parteiinteressen

Der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Alterzbischof Robert Zollitsch, ruft alle Politiker auf, auf der Suche nach einer neuen Regierung über die Parteiinteressen hinweg Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen.

Freiburgs Alterzbischof Robert Zollitsch (KNA)
Freiburgs Alterzbischof Robert Zollitsch / ( KNA )

"Demokrat sein heißt nicht: Feindschaft pflegen, einander 'in die Fresse hauen', sondern aufeinander zugehen", schreibt Zollitsch in einem Beitrag für die Zeitschrift "basis", die von der Schönstatt-Bewegung herausgegeben wird. "Sie sind nicht nur ihren Wählern verpflichtet, sondern Gott, dem Grundgesetz, Ihrem Gewissen, dem Wohl aller."

Suche nach einem gemeinsamen Weg

Auch wenn wohl viele enttäuscht seien nach der Wahl, gelte es jetzt, nach vorne zu schauen, "anstatt sich verletzt zurückzuziehen, vor der Verantwortung zu fliehen und die Wunden zu lecken", schreibt Zollitsch weiter. Dabei dürfe man nicht zuerst das eigene Fortkommen und die eigene Klientel im Blick haben, sondern das, was dem Ganzen und damit möglichst allen zugutekommt. Gerade nach einem zum Teil verletzenden Wahlkampf, so der Bischof, gehe es jetzt nicht um das "Zementierung der Unterschiede", sondern um die Suche nach einem gemeinsamen Weg.


Quelle:
KNA