Bereits kurz nach seiner Wahl habe Leo bei einem Diplomatenempfang gegenüber dem algerischen Botschafter den "großen Wunsch" geäußert, das Geburtsland des heiligen Augustinus zu besuchen, teilte das algerische Außenministerum Mitte Mai mit.
Leo XIV. gehört dem Augustinerorden an, der in seiner geistlichen Ausrichtung auf den heiligen Augustinus von Hippo (354-430) zurückgeht. Mitte Juli ernannte der Papst einen neuen Bischof für die Nachfolge-Diözese des Kirchenlehrers in Algerien. Mit Michel Guillaud von Constantine-Hippo dürfte Leo XIV. im Fall eines Algerien-Besuchs zusammentreffen.
Gespräche über aktuelle geopolitische Situation
Außer dem Papst traf Tebboune im Vatikan auch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sowie einen Vertreter der Abteilung für Außenbeziehungen. Wie der Vatikan anschließend mitteilte, tauschten sich die Männer unter anderem über die aktuelle geopolitische Situation aus.
Dabei unterstrichen sie "die Relevanz von interreligiösem Dialog und die kultureller Zusammenarbeit für den Frieden und die Geschwisterlichkeit in der Welt". Das algerische Außenministerium veröffentlichte bislang ausschließlich Fotos des Treffens von Papst und Präsident.