AGEH wird Agiamondo

 (DR)

Die Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH) der katholischen Kirche wird 60 Jahre alt. Aus diesem Anlass findet am Freitag (15.11.20109) in der Kölner Kirche Sankt Peter ein Gottesdienst mit dem Bamberger Erzbischof Ludwig Schick und danach ein Festakt im Rautenstrauch-Joest-Museum statt. Das Jubiläum ist mit einem Namenswechsel verbunden. Künftig firmiert der Entwicklungsdienst unter der Bezeichnung AGIAMONDO, einem romanischstämmigen Kunstwort aus den Begriffen für "handeln" und "Welt".

Die AGEH mit Sitz in Köln versteht sich als kirchlicher Personaldienstleister. Die Arbeitsgemeinschaft vermittelt Fachkräfte in Entwicklungsvorhaben in Afrika, Asien, Lateinamerika und den Ländern Mittel- und Osteuropas. Auftraggeber sind unter anderen Hilfswerke wie Misereor, Caritas International und Renovabis sowie Bistümer, Ordensgemeinschaften und Nichtregierungsorganisationen. Geleitet wird die AGEH von Markus Demele als Vorstandsvorsitzendem und von der Geschäftsführerin Claudia Lücking-Michel.

Im Mittelpunkt der Festlichkeiten werde thematisch der Wandel im Selbstverständnis der Entwicklungszusammenarbeit stehen, so die AGEH. Sie definiere sich nicht mehr über das Konzept einer "nachholenden Entwicklung", bei der Industrieländer der sogenannten Dritten Welt auf die Sprünge helfen. "Heute verstehen wir die Welt vielmehr im Sinne einer partnerschaftlichen Globalität und eines gegenseitigen Lernens", sagte Lücking-Michel. "Gemeinsam wollen wir in der Welt etwas bewegen, gemeinsam wollen wir die Welt gestalten. Dazu ist es wichtig, voneinander und miteinander zu lernen."