Adveniat sorgt sich um Spenden für Partner in Lateinamerika

Schmalere Kollekten?

Corona dominiert die diesjährige Weihnachtsaktion des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat. Für die Spendenaktion wird in Gottesdiensten gesammelt. Durch die Corona-Beschränkungen fürchtet das Hilfswerk jedoch große Einnahme-Ausfälle.

Kollektenkörbe / © Harald Oppitz (KNA)
Kollektenkörbe / © Harald Oppitz ( KNA )

DOMRADIO.DE überträgt am ersten Adventssonntag den in Zusammenarbeit mit der Katholischen Landvolkbewegung gestalteten Eröffnungsgottesdienst der Adveniat-Weihnachtsaktion 2020 aus der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Hofheim, Bistum Würzburg, mit Bischof Franz Jung.

Im Mittelpunkt der Weihnachtsaktion steht die Situation der Menschen auf dem Land. Adveniat hat nach Angaben von Hauptgeschäftsführer Michael Heinz rund 7,3 Millionen Euro in 427 Notprojekte in Ländern Lateinamerikas investiert.

Spenden werden gerade jetzt benötigt

Für diese Jahr fürchtet das Hilfswerk Einnahme-Ausfälle von bis zu 12 Millionen Euro bei der Kollekte in den Gottesdiensten durch die Corona-Beschränkungen. Dabei würden die Spenden gerade jetzt für die Unterstützung gebraucht.

Würzburgs Bischof Franz Jung verwies darauf, dass die Folgen der Umweltzerstörung in Amazonien sich auf das Klima weltweit auswirkten. Papst Franziskus spreche nicht umsonst vom gemeinsamen Haus, für das alle Verantwortung trügen. 

Unterstützung unabhängig von Kollekten 

Dies gelte "gerade im Bewusstsein, dass im Amazonas-Gebiet unsere Luft produziert wird und jeder gute Schluck Wasser im Letzten auch von dort herkommt". Die Konsequenzen blieben nicht lokal beschränkt. Mit der Aktion unter dem Motto "ÜberLeben auf dem Land" wolle man dies deutlich machen.

Adveniat-Hauptgeschäftsführer Heinz rief die Menschen dazu auf, das Hilfswerk auch jenseits der Kollekte zu unterstützen, etwa durch Überweisungen. Erfreulich sei, dass die Einnahmen durch Einzelspenden im laufenden Jahr um mehr als eine Million Euro gestiegen seien. (KNA, DR, 26.11.2020)