3.000 junge Menschen zu Gebetsaktion für Weltsynode erwartet

Für ein gutes Gelingen

In Rom werden zu einer Gebetsaktion für die Weltsynode rund 3.000 junge Menschen erwartet. Von den ausländischen Gästen kommen etwa 470 aus Polen, 400 aus Frankreich, 280 aus Spanien und 220 aus Ungarn, wie das Bistum Rom mitteilte.

Symbolbild Jugendliche mit Papst Franziskus / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Symbolbild Jugendliche mit Papst Franziskus / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )

Zudem hätten sich junge Leute aus Ägypten, Vietnam, Südkorea und den USA angekündigt. Untergebracht würden sie in rund 80 Pfarreien und Kircheneinrichtungen des Bistums.

Gebet mit Vertretern anderer christlicher Traditionen

Bei dem Abendgebet am Samstag (30. September) will Papst Franziskus auf dem Petersplatz zusammen mit zwölf Vertretern anderer christlicher Traditionen für die Weltsynode beten. Unter anderen beteiligen sich der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., Anglikanerprimas Erzbischof Justin Welby von Canterbury und der Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz, Thomas Schirrmacher.

Justin Welby / © Thomas Lohnes (epd)
Justin Welby / © Thomas Lohnes ( epd )

Geleitet wird die Aktion mit dem Titel "Together" (Gemeinsam) unter anderem von der ökumenischen Gemeinschaft von Taize. Beginn ist bereits am Mittag mit einem Gebet in der Lateranbasilika.

Anschließend pilgern die Teilnehmenden sechs Kilometer zu Fuß bis zum Petersplatz.

Offizieller Start der Bischofssynode

Das Gebet bildet den offiziellen Start der Bischofssynode. Die Arbeitsphase beginnt dann nach drei Besinnungstagen am 4. Oktober.

Über fast vier Wochen werden rund 450 Synodale über eine Art neuer Verfassung für die Kirche beraten, die dem "Volk Gottes" mehr Mitbestimmung eröffnen soll. Die Bischofssynode ist Teil der Weltsynode; einem umfassenden Beratungsprozess, an dem die gesamte Weltkirche teilhaben soll.

Weltsynode 2021-2024

Mit der Weltsynode hat Papst Franziskus in der katholischen Kirche etwas Neues geschaffen. Erstmals werden bei einer Synode Nicht-Bischöfe und Nicht-Priester im großen Umfang ein Stimmrecht haben, darunter auch Frauen.

Inhaltlich soll es vor allem um neue Wege der Mitwirkung der kirchlichen Basis bei wichtigen Entscheidungen in der katholischen Kirche gehen. Obwohl erstmals auch nicht geweihte Männer und Frauen ein Stimmrecht haben, handelt es sich kirchenrechtlich um eine Bischofssynode.

Eröffnung der Weltsynode im Oktober 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Eröffnung der Weltsynode im Oktober 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA