125 Jahre Billerbecker Dom am Sterbeort des Hl. Liudger

Tod beim Gemeindebesuch

Der Billerbecker Dom am Sterbeort des Münsteraner Bistumsgründers Liudger besteht seit 125 Jahren. Der Generalvikar der Diözese, Klaus Winterkamp, feiert aus diesem Anlass am Sonntag einen Jubiläumsgottesdienst in dem Gotteshaus.

Der Dom in Billerbeck / © suehling (shutterstock)

Das teilte die örtliche Kirchengemeinde Sankt Johannes mit. In Billerbeck, das 30 Kilometer nordwestlich von Münster liegt, wird bis heute der Heilige Liudger verehrt. Er starb dort am 26. März 809 bei einem Besuch der Gemeinde.

Knochensplitter-Reliquie im Dom

Am Tag vor seinem Tod hielt er in der von ihm gegründeten Kirche Sankt Johannes unweit des Doms seine letzte Messe. Am Sterbeort entstand im 11. Jahrhundert ein dem Bistumsgründer gewidmetes Gotteshaus, das immer wieder erweitert wurde. Zwischen 1892 und 1898 wurde die Ludgeruskirche abgebrochen, um Platz für den Dom zu schaffen.

Das Langhaus des neugotischen Doms hat die Form einer Basilika mit erhöhtem Mittelschiff. Es verbindet einen Doppelturm mit dem Querschiff. Eine Stele vor dem Ambo verwahrt eine Reliquie Liudgers in Form von Knochensplittern. Vor der Stele ist eine Bronzeplatte mit der Darstellung Liudgers in den Boden eingelassen.

Quelle:
KNA