10 Jahre "Rochus", Kontakt- und Beratungsstelle für Wohnungslose des Caritasverbandes Köln

Grund zu feiern

Seit 10 Jahren unterstützen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des "Rochus" wohnungslose Menschen direkt und unbürokratisch bei der Bewältigung ihres Alltags. In Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Trägern innerhalb des Kölner Hilfesystems leistet das "Rochus" einen wichtigen Beitrag für Wohnungslose auf dem Weg in ein selbstständiges Leben. Seit Eröffnung der Einrichtung konnte so die soziale Situation zahlreicher ratsuchender Menschen erheblich verbessert werden. Diese erfolgreiche Arbeit wurde nun mit Klienten und Gästen, darunter Stadtdechant Prälat Johannes Bastgen, Sozialdezernentin Marlis Bredehorst und Caritasdirektor Pfarrer Franz Decker, mit Musik und Imbiss gefeiert.

 (DR)

Bei der Jubiläumsfeier war außerdem die Ausstellung „Aus unserer Mitte" zu Armut in unserer Nachbarschaft mit Fotos von Bettina Flitner zu sehen und ein Jazz-Konzert von "Live Music Now Köln" mit dem Tim Ehrler Trio zu hören.

Ehrenamtliche Hilfe für Wohnungslose
Zurzeit betreuen 35 Ehrenamtliche in Dreierteams an den Wochenenden den Servicebereich der Kontaktstelle (Essen-ausgabe, Duschmöglichkeiten), bringen aber auch ihre spezifischen Fähigkeiten im Umgang mit den Klientinnen und Klienten z.B. durch Gespräche oder die Gestaltung von Festen und Ausflügen ein. Das Altersspektrum ist dabei bunt gemischt: Die jüngste Ehrenamtliche ist 22 Jahre jung und Studentin, der älteste 76 Jahre und Rentner. Dabei sind viele Berufsgruppen vertreten, teils Menschen, die früher selbst im sozialen Bereich gearbeitet haben, aber auch Personen aus ganz anderen Bereichen, wie Wirtschaft, Versicherung, Medien- und IT-Branche.

Die hauptamtlichen MitarbeiterInnen der Kontakt- und Beratungsstelle beraten und begleiten die Ehrenamtlichen bei der Organisation und Durchführung der Wochenenddienste und bieten Fort- und Weiterbildungen an.

Über 100.000 Besucher
Von 1997 bis 2006 wurde die Kontaktstelle insgesamt fast 100.000 besucht, über 25.000 Besucher nutzten die Kleiderkammer und fast 6.000 Beratungen wurden durchgeführt. Vielfach wurden Hilfesuchende zu Ämtern und Behörden begleitet.