Reportage

ZdK bedauert Ditib Absage an Demo in Köln

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ZdK, Thomas Sternberg, hat die Absage des deutsch-türkischen Ditib-Verbands an der geplanten Anti-Terror-Demonstration in Köln kritisiert. "Auch wenn es stimme, dass sich die Ditib immer wieder von Terrortaten distanziert und diese verurteilt habe, sei die Absage gerade in der aktuellen gesellschaftlichen Situation ein verheerendes Zeichen", sagte Sternberg in Bonn. Es müsse allen Muslimen und damit auch der Ditib daran gelegen sein, gemeinsam mit anderen öffentlich ein Zeichen gegen die Pervertierung und Instrumentalisierung des Islams zu setzen", so der Präsident. Die Ditib, die der größte islamische Verband in Deutschland ist, warf indessen den Initiatoren vor, es gehe ihnen um «eine mediale und politische Effekthascherei" und nicht um die Bedürfnisse der Muslime. Zu der Kundgebung unter dem Motto "Nicht mit uns" haben prominente Muslime aufgerufen. Die Organisatoren rechnen mit bis zu 10.000 Teilnehmern.

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