Wochenimpuls: Schönen Sonntag sagt Susanne

Was heißt Fastenzeit?

Es ist vor Ostern eine Zeit der Buße und der Umkehr. Wer umkehren muss, hat sich verlaufen, verirrt, ist zu weit gegangen oder auf der falschen Spur. Das kennen wir alle. Manchmal nicht weiter tragisch und es schadet weder anderen noch uns.

Aber immer wieder haben Gedanken, Worte oder Taten, mit denen wir zu weit gegangen sind, Folgen für uns oder andere. Und dann müssen wir umkehren. Aber wohin?

Wir als Christinnen und Christen glauben, dass Gottes Wege diejenigen sind, die dauerhaft zu unserem Glück führen, zu Zufriedenheit, Hoffnung und Segen. Im Römerbrief steht: "Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben,
alles zum Guten gereicht."

So können wir Gott immer wieder um Rat fragen. Und wir können uns zugestehen, mit etwas falsch gelegen zu haben.

In der Fastenzeit sind wir eingeladen genau das zu tun: auf die eigenen Gedanken, Worte und Taten zu schauen, zu prüfen, wohin sie uns führen und unter Umständen dann die Richtung zu ändern.

Vielleicht haben Sie es auch schon mal erlebt, dass Sie – im übertragenen Sinn – auf dem falschen Weg waren, sich das eingestanden und eine neue Richtung eingeschlagen haben und dann einen inneren Frieden spüren konnten. Fasten ist ein freiwilliger Verzicht auf etwas, von dem wir fürchten, dass es uns den Blick auf den Kern unseres Lebens versperrt. Vielleicht sind das in diesem Jahr ganz andere Dinge als sonst. Aber was das ist, können wir nur selbst für uns entscheiden.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Fastenzeit und Mut zur eventuellen Kurskorrektur!

Schönen Sonntag!

Ihre Susanne Becker-Huberti

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