Herzchen-Pralinen, Herzluftballons, Pizza in Herzform, Tortenherzen, Teddybären, die ein Herz auf dem Bauch haben…
Wenn uns das Schlendern entlang der Schaufenster und Ladenregale so viele Herzchen in die Augen treibt, ist der Valentinstag nicht weit. Übermorgen ist der 14. Februar!
Man könnte ja meinen, der Blumen-, Pralinen- oder Sekthandel hat ihn erfunden, den Valentinstag. Aber es gibt mehrere Wurzeln und einige davon im Christentum.
Als Weihnachten noch am Dreikönigstag gefeiert wurde, war am 14. Februar „Darstellung des Herrn“. Die Leute nannten das Fest Mariä Lichtmess.
Bei einer Reform des kirchlichen Kalenders wanderte das Weihnachtfest 12 Tage nach vorne auf den 24. Dezember. Auch Mariä Lichtmess wurde ab sofort 12 Tage früher gefeiert, am 2. Februar. Der 14. Februar war erstmal leer und in diese Lücke ist dann der Heilige Valentin gerutscht.
Der Legende nach war Valentin Priester und hat im 3. Jahrhundert nach Christus in Rom gelebt. Ehen, die er schloss, sollen unter einem besonders guten Stern gestanden haben. Angeblich schenkte er den Frischvermählten Blumen aus seinem Garten. Valentin traute auch Soldaten, die laut kaiserlichem Befehl unverheiratet bleiben sollten.
Wahrscheinlich deshalb ließ ihn der Kaiser enthaupten, an einem 14. Februar.
Der Valentinstag als Tag der Liebenden hat einen weiteren Ursprung im nahen Frühling. Mitte Februar beginnt die Paarungszeit der Vögel.
Und schon im vorchristlichen Rom gedachte man am 14. Februar der Göttin Juno, der Schützerin von Ehe und Familie, und die Frauen bekamen Blumen geschenkt.
Man könnte noch einige andere Feste und Bräuche aufzählen, die den 14. Februar zu dem Tag gemacht haben, der er heute ist: zum Tag, an dem die Liebe gefeiert wird.
Ist der Tag denn nun Kommerz und Kitsch? Wie stehen Sie zum Valentinstag?
Ich persönlich finde, der Valentinstag kann ein schöner Anlass sein, über die Liebe nachzudenken und dem Liebsten oder der Liebsten eine Freude zu machen.
Liebe, Partnerschaft, Vertrauen sind ja nicht einfach wie selbstverständlich für immer da, sondern wollen gepflegt sein. Dann kann uns die gegenseitige Liebe durchs Leben tragen und Kraft geben. Und das ist immer wieder ein Grund, Danke zu sagen, am Valentinstag und an möglichst vielen anderen Tagen.
Schönen Sonntag!
Ihre Susanne Becker-Huberti
