Wenn die Tage wieder kürzer werden, wird mir immer bewusst, wie wichtig, wie wertvoll Licht ist.
Die Bibel setzt die Erschaffung des Lichts gleich an den Anfang Schöpfungsgeschichte. Gott sprach: Es werde Licht. Tag und Nacht werden erschaffen, am vierten Tag der Himmel mit der Sonne, dem Mond und den übrigen Gestirnen.
Das ist natürlich kein naturwissenschaftlicher Bericht, will uns aber die Bedeutung der Schöpfung vor Augen führen. Licht steht am Anfang und ist eine der Grundbedingungen des Lebens.
Das Licht steht auch für Jesus Christus höchstpersönlich. "Ich bin das Licht der Welt", hat er von sich gesagt. Und in der Bergpredigt sagt Jesus zu den Jüngern: "Ihr seid das Licht der Welt." Weil Licht so etwas Grundlegendes und für alle jeden Tag Notwendiges ist, ist der Vergleich für uns so eindrücklich.
Licht fasziniert uns Menschen: Wir lieben den Aufgang der Sonne und den Untergang, die Zeit der Dämmerung, Kerzen und das Licht eines Feuers. Wir sprechen vom Lichtblick oder einem lichten Moment. Licht kann uns Angst nehmen, Freiheit geben, Mut machen, Wärme spenden.
Gerade jetzt zu einer Zeit, in der Licht und Wärme immer teurer werden, merken wir wieder ganz besonders, wie kostbar beides ist – und zunehmend gar zu einem Luxusartikel wird.
Was bisher scheinbar in Massen preiswert verfügbar war, wird weniger und teurer. Wir dürfen die Natur nicht einseitig zu unserem Nutzen ausbeuten, sondern müssen die Schöpfung für alle bewahren. Wir müssen sie hegen und pflegen.
Heute wünsche ich Ihnen und mir, dass wir die Schöpfung wertschätzen. Dass wir Dankbarkeit empfinden, dankbar sind für das Licht, das für unser Leben steht.
Schönen Sonntag!
Ihre Susanne Becker-Huberti
