Wochenimpuls: Schönen Sonntag sagt Susanne

Tag der Arbeit

Es ist ja eher zufällig so, aber passt genau: Heute am Tag der Arbeit erzählt auch das Evangelium vom Arbeiten. Nach der Kreuzigung und der Auferstehung Jesu sind die Jünger an ihre alten Arbeitsplätze zurückgekehrt. Sie fischen wieder im See Genezareth. Und sind stinksauer: Sie haben nicht nur wenig gefangen, sondern rein gar nichts. Ihre Netze sind leer. Klar, die Männer sind frustriert.

Als sie anlanden wollen, sehen sie im Licht der aufgehenden Sonne den Auferstandenen am Ufer stehen. Gerade in einer Situation, in der es überhaupt nicht rund läuft für die Jünger, ist Jesus da. Er ermutigt sie, nicht aufzugeben, sondern weiterzumachen - auch wenn es ihnen sinnlos erscheint.

Das kennen wir ja auch: Misserfolge sind Teil unseres Lebens. Auch unsere Netze bleiben manchmal leer. Auch wir können uns dann entscheiden, weiterzumachen, nicht aufzugeben, es nochmal zu versuchen.

Die Jünger tun genau das - und diesmal fangen sie viele Fische. Anschließend sitzen sie am Feuer zusammen, frühstücken und alle werden satt.

Die frohe Botschaft an uns: Wenn wir Jesus vertrauen und eben nicht resignieren, sondern dranbleiben, können auch wir auf volle Netze hoffen.

Darum ist es hilfreich, sollten wir mal gefrustet sein, wenn wir schauen, ob Jesus irgendwo am Ufer unseres Lebens steht und uns Mut machen will. Ich wünsch uns, dass wir ihn erkennen und dann auch bereit sind, es einfach nochmal zu probieren.

Schönen Sonntag!

Ihre Susanne Becker-Huberti

 

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