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Prominente werben für das Projekt 11.000 Sterne für den Kölner Dom

Das aktuelle Spendenprojekt `11.000 Sterne für den Kölner
Dom´ hat nicht nur den Anspruch, eine langfristige und zuverlässige wirtschaftliche
Absicherung des UNESCO-Weltkulturerbes zu leisten, sondern entspricht außerdem
dem "Leitbild 2020" der Stadt Köln. Darin hat sich die Stadt zum Ziel gesetzt, in
"Architektur und Stadtplanung die Balance zwischen der Wahrung qualitätsvollen
Bestandes und dem Mut zur Zukunft" zu halten. Gesucht werden umfassende
räumliche Konzepte und Umsetzungsstrategien, die der Forderung Kölns nach
anspruchsvoller und qualitätsorientierter Stadtentwicklung gerecht werden: "Genau
ein solches Zukunftsprojekt stellt unsere Spendenidee `11.000 Sterne für den Kölner
Dom´ dar: Mit dem Generationenprojekt haben wir die Chance, langfristig den Erhalt
des Doms zu sichern und gleichzeitig den Roncalliplatz in einen neuen, attraktiven
kulturellen Anziehungspunkt umzuwandeln", betont Dompropst Norbert Feldhoff. Für
den Initiator des Projektes ist nicht nachvollziehbar, warum die Stadt Köln bisher kein
Interesse zeigt, das Spendenprojekt gemeinsam mit dem Metropolitankapitel
umzusetzen. "Da sich der Roncalliplatz im Besitz der Stadt befindet, sind wir auf die
Zusammenarbeit mit der Stadt angewiesen", erklärt Feldhoff. Was den Dompropst in
diesem Zusammenhang besonders überrascht: Noch im vergangenen Dezember
betonte Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) im Rahmen einer Pressekonferenz,
dass man die gemeinsame Verpflichtung habe, die Aufenthaltsqualität der
Domumgebung entscheidend zu verbessern.
Die Idee des Projektes beinhaltet die Umgestaltung der Bodenfläche des
Roncalliplatzes: In einer künstlerischen Dauerinstallation sollen 11.000 Sterne in den
Boden des prominenten Platzes vor dem Dom eingelassen werden. Spender aus der
ganzen Welt können anschließend, durch den Erwerb eines Sternes, einen
entscheidenden Beitrag dazu leisten, das Weltkulturerbe langfristig wirtschaftlich
abzusichern. Als Gegenleistung erhält jeder Stern den Namen des Spenders. "Uns ist
es wichtig, dass die Funktion des Roncalliplatzes in keiner Weise beeinträchtigt wird -
selbstverständlich werden auch zukünftig kulturelle Veranstaltungen und der
Weihnachtsmarkt vor dem Dom stattfinden können", erklärt Dompropst Feldhoff.
Das Metropolitankapitel verfolgt bei der Realisierung des Spendenprojektes einen
hohen kulturellen Anspruch: In einer künstlerischen Ausschreibung sollen namhafte
internationale Künstler angesprochen werden, sich mit Entwürfen an der
Projektrealisierung auf dem Roncalliplatz zu beteiligen. Im ersten Schritt sei aber
zunächst die Gründung einer Kulturstiftung Kölner Dom geplant, um der Öffentlichkeit
einen gewissenhaften und transparenten Umgang mit den eingenommenen
Spendengeldern zu garantieren, betont Feldhoff.