Nach seiner Abreise aus der Türkei hält sich Papst Leo XIV. seit dem frühen Sonntagnachmittag im Libanon auf. Zum Auftakt seines Besuches standen am Sonntag vor allem politische Gespräche auf dem Programm. Er wolle eine Botschaft des Friedens in die Region bringen, hatte der Papst vorab erklärt. In der libanesischen Hauptstadt Beirut führte der Papst am Sonntagnachmittag Gespräche mit den politischen Repräsentanten der drei größten Religionsgemeinschaften. An seinem zweiten Besuchstag im Libanon traf Leo XIV. nahe Beirut vor allem mit katholischen Seelsorgern des Landes zusammen. Vor zahlreichen Bischöfen, Priestern und Ordensleuten betonte er die Bedeutung des Gebets als unsichtbare Brücke, die die Herzen verbinde.
Nach seiner Ansprache übergab Leo XIV. dem Marienheiligtum die "Goldene Rose". Dieses Ehrengeschenk soll die besondere Verehrung der Päpste für die Jungfrau Maria zum Ausdruck bringen. Zuvor hatte der Heilige Vater an diesem Montagmorgen das Kloster des libanesischen Nationalheiligen, des wundertätigen Mönchs Charbel, der auch von Gläubigen anderer Religionen verehrt wird, besucht.