Papst

Papst Benedikt XVI. zu Auschwitz

Im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ließ Hitler, wie in anderen ähnlichen Lagern, mehr als sechs Millionen Juden umbringen. In Auschwitz- Birkenau starben außerdem an die 150.000 Polen und Zehntausende Männer und Frauen anderer Nationen. Angesichts des Grauens von Auschwitz gibt es keine andere Antwort als das Kreuz Christi: die Liebe, die bis in den tiefsten Abgrund des Bösen hinabgestiegen ist, um den Menschen an seiner Wurzel zu retten, wo seine Freiheit sich gegen Gott auflehnen kann. Möge die heutige Menschheit Auschwitz und die anderen »Todesfabriken« nicht vergessen, in denen das nationalsozialistische Regime versucht hat, Gott zu beseitigen, um seinen Platz einzunehmen! Möge sie nicht der Versuchung des Rassenhasses nachgeben, der am Anfang der schlimmsten Formen des Antisemitismus steht! Mögen die Menschen wieder erkennen, daß Gott der Vater aller ist und uns alle in Christus dazu beruft, zusammen eine Welt der Gerechtigkeit, der Wahrheit und des Friedens aufzubauen! Darum wollen wir den Herrn bitten, durch die Fürsprache Marias, die wir heute, zum Abschluß des Monats Mai, betrachten, wie sie aufmerksam und liebevoll ihre betagte Verwandte Elisabet besucht.