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Medienbischof Gebhard Fürst zum Wandel der Medienwirtschaft

Nach langen Vorgesprächen und Verhandlungen haben die katholischen Bistümer im Westen Deutschlands den Verkauf des «Rheinischen Merkurs» an die Hamburger «Zeit» bekanntgegeben. Die Trennung von dem Bonner Traditionsblatt, nach jüngsten Umfragen die mit Abstand bekannteste Marke der katholischen Publizistik in Deutschland, ist den Bischöfen nicht leicht gefallen. Aber der anhaltend hohe Zuschussbedarf bei stetig sinkender Reichweite wurde für die Oberhirten immer mehr zum Problem. Hinzu kommt, dass neuere publizistische Plattformen wie das Internet und der kräftige Ausbau der bistumseigenen PR-Abteilungen finanzielle Ressourcen binden.