Weihbischof Rolf Steinhäuser ging in seiner Predigt auf die Weihnachtstradition des Schenkens ein. "Weihnachten ist wirklich ein Geschenkfest", brachte er es auf den Punkt. Das wahre Geschenk von Weihnachten indes sei das Geschenk der Erlösung. Mehr als 2000 Jahre sei es nun her, dass Gott Jesus selbst zum Geschenk gemacht hat. Mit dem Kind in der Krippe werde das Geschenk "anfassbar". Das Schenken gehöre zu Weihnachten, denn Gott selbst habe "mit dem Schenken angefangen", fasste Weihbischof Steinhäuser es zusammen.
Wichtig sei, sich beschenken lassen zu können und nicht nur Geschenke zu tauschen. Wer nur tauschen könne, sei arm dran. Denn was könne man mit Gott tauschen? Es ginge vielmehr darum, "vor Gott arm zu sein", sagte der Weihbischof und fügte hinzu:: "Wenn wir nicht arm sein können vor Gott: Wie soll er uns dann reich machen?"
Mit der Segensbitte, dass man offen werde für das wahre Weihnachtsgeschenk – Gott, der zum Mensch werde – schloss Weihbischof Steinhäuser seine Predigt.
Der dritte Adventssonntag trägt den Namen "Gaudete" – "Freut euch", weil sein Eröffnungsvers mit diesem Wort beginnt: "Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! Denn der Herr ist nahe." (Phil 4,4-5) Denn mindestens die Hälfte der Adventszeit ist an diesem Sonntag vorbei. Das Hochfest der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus steht nun nahe bevor.
