Reportage

Jesuiten-Flüchtlingsdienst: Dublin-Regeln gescheitert

Eine Überarbeitung der Dublin-Regeln hat der Jesuiten- Flüchtlingsdienst gefordert. Das Dublin II-Abkommen, dessen Gültigkeit am Mittwoch erneut vom Europäischen Gerichtshofs (EuGH) bestätigt worden war, funktioniere einfach nicht, sagte dessen Leiter Frido Pflüger domradio.de-Interview. Ton Pflüger Das EuGH hatte am Mittwoch die Gültigkeit der sogenannten Dublin-Regeln ohne Ausnahme bestätigt. Danach muss ein Flüchtling immer in dem EU-Land Asyl beantragen, in das er zuerst in die EU eingereist ist. Pflüger forderte auch wesentlich mehr Engagement der Kirchen bezüglich der Flüchtlingspolitik in den EU-Staaten. Er sei diesbezüglich insbesondere von den Kirchen in den osteuropäischen Ländern enttäuscht. Sie nähmen «nicht klar genug Stellung gegen diese schlechte Politik, die gegenüber Flüchtlingen betrieben werde, so Pflüger.