Reportage

Humanitäre Hilfe nach Waffenstillstand in Nahost

Mit dem Waffenstillstandsabkommen zwischen Hamas und Israel ist auch die humanitäre Hilfe der katholischen Kirche im Gazastreifen wieder aufgenommen worden. In diesen Tagen finde eine Lieferung statt, bestätigte indessen der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Kardinal Pizzaballa.

Der italienische Franziskaner an der Spitze der lateinischen Katholiken im Heiligen Land äußerte sich zuversichtlich, dass mit einem Ende der Kampfhandlungen auch das Material für die in Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk "Malteser International" geplante Klinik eingeführt werden könne. Nach der Einigung zwischen Israel und der Hamas kündigte "Caritas international" ebenfalls einen der größten Hilfseinsätze der jüngeren Geschichte an. Nach rund zwei Jahren Krieg fehle es der Zivilbevölkerung an allem.

Zwei Millionen Menschen seien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Es fehlten Lebensmittel, sauberes Trinkwasser, Hygieneartikel und Medikamente, so die Caritas. Zahlreiche Menschen seien innerhalb des Gazastreifen vertrieben und lebten ohne Schutz in Ruinen oder Zelten. Nach der Einigung auf die erste Phase des Gaza-Abkommens hat die israelische Armee nach Angaben der Hamas-Behörden indessen mit dem Rückzug begonnen. Laut Militär trat eine Waffenruhe im Gazastreifen in Kraft.