Papst

Fazit der Zypernreise

Mit einem Friedensappell für den Nahen Osten und einem Aufruf zur Zusammenarbeit der Religionen hat Papst Benedikt XVI. seine Zypernreise beendet. Die internationale Gemeinschaft müsse weiteres Blutvergießen im Heiligen Land verhindern, forderte der Papst. Gerade die Religionen müssten ihren Beitrag zu einem dauerhaften Frieden leisten, sagte er mit Blick auf die Nahostsynode im Herbst im Vatikan, deren Arbeitsprogramm er feierlich veröffentlichte. Mit seiner Zypernreise wollte Benedikt XVI. das Terrain für diese Synode bereiten und ein vertrauensvolles Klima schaffen. Zum ersten Mal besuchte er ein mehrheitlich orthodoxes Land. Politisch war die Reise schwierig - gerade nachdem sich der Nahostkonflikt durch die israelische Militäraktion vor Gaza zugespitzt hatte. Vor diesem Hintergrund unterstrich Benedikt XVI. den rein religiösen Charakter seines Besuchs und tappte nicht in politische Fallen.