Predigten

Dompropst Gerd Bachner am zweiten Adventssonntag

In seiner Predigt sprach Dompropst Bachner über prophetisches Adventsgestalten. Damit knüpfte er an das Tagesevangelium an, das von Johannes dem Täufer berichtet.

"Was hat sein Leben mit meinem Leben und mit meinem Glauben zu tun?", fragte Bachner.

Kein Schwätzer

Seine Antwort: Johannes der Täufer sie ein Mann, der einlade, inne zu halten und die Dinge auf den Punkt bringe. "Johannes spricht Klartext."  Er mache kein Geheimnis daraus, wofür er stehe und für wen er gehe.  Das komme gut bei den Menschen an, betonte Bachner. Denn die Menschen wüssten, woran sie sind und das sei ihnen wichtig.

Im Lärm die Stille suchen – und finden

Johannes der Täufer, Sohn von Elisabeth und Zacharias, lebte lange in der Wüste. Dort erfuhr er seine Berufung. Auch das habe Vorbildfunktion, so Bachner: Denn es sei wichtig, immer wieder Zeiten suchen, um aus dem Strom herauszugehen und innezuhalten.

"Zwar kann nicht jeder in die Wüste gehen", gab der Dompropst zu bedenken. Aber:  Innehalten bedeute zu spüren, wo man herkomme und wo man hingehe. Innehalten bedeute, mitten in dem Lärm die Stille zu suchen und zu finden.  

Ein Mann voller Leidenschaft

Es gebe noch etwas zu lernen von Johannes dem Täufer, fügte Bachner hinzu: "Er gibt Zeugnis, die Menschen haben bei ihm gespürt, dass et das lebt, was er verkündet – oder bemüht sich das was er verkündet, in seinem Leben umzusetzen."

Insofern sie Johannes der Täufer ein Mann voller Leidenschaft für Gott. Darin liege die Faszination des Heiligen.

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