Predigten

Dompropst Assmann am achten Sonntag im Jahreskreis

In seiner Predigt bekräftigt Dompropst Assmann den Mitmenschen in Mitbrüderlichkeit und mit Barmherzigkeit zu begegnen. Ausgehend vom Evangelium wies er darauf hin, dass so mancher Vers des heutigen Textes immer wieder in unserem Alltag auftaucht, zum Beispiel: "Wovon das Herz voll ist, da sprudelt der Mund über" oder auch "Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen".

Jesus rufe uns auf, auf das eigene Leben zu schauen, erklärt Assmann, denn "Fehler der anderen fallen uns direkt auf, für die eigenen sind wir aber oft blind". Auch wenn diese Haltung in der menschlichen Natur liege, liege die Kunst für den Dompropst darin: "Schaffe ich das, im Sinne einer brüderlichen Zurechtweisung meinen Nächsten gleichzeitig nicht bloßzustellen?"

Im Hinblick auf die gegenwärtigen Ereignisse stellte Assmann die Frage, ob es uns auch möglich ist, im eigenen persönlichen Umfeld für Frieden zu sorgen. Neben der politischen Situation in der Ukraine und in Europa erwähnte der Dompropst auch die Rückkehr des Kölner Erzbischofs Kardinal Woelki.

Nur auf andere zu zeigen und von ihnen Dinge einzufordern, ohne selbst etwas Gutes beizutragen, genüge nicht. "Versuchen wir es in kleinen Schritten und sehen wir zuerst das Gute im Menschen". Mit dieser Anregung schloss Assmann seine Predigt, "um die Worte Jesu in unserem Leben wirksam zu machen".

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