Predigten

Domkapitular Josef Sauerborn am dritten Fastensonntag

DOMRADIO.DE übertrug am dritten Fastensonntag das Kapitelsamt aus dem Kölner Dom mit Domkapitular Josef Sauerborn.

In seiner Predigt ging Domkapitular Josef Sauerborn auf die Lesung zum 3. Sonntag der österlichen Bußzeit aus Ex 3,1-8a.10.13-15 ein. Einer der Kerntexte des Alten Testaments, die Berufung Moses am Dornbusch. Hier offenbart Gott die Bedeutung seines Namens: Er, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs mit dem nicht aussprechbaren Namen J –H–W –H, stellt sich vor als: „Ich bin, der ich bin.“

Von Hoffnungslosigkeit und Gottvertrauen

Zunächst rückte Domkapitular Sauerborn die Hoffnungslosigkeit in Mittelpunkt, welche zu dieser Zeit unter den versklavten Israeliten in Ägypten herrschte. „Generation um Generation, viele Menschenleben hindurch, hatten sie gebetet, ohne erkennbare Perspektive.“ Doch dann, ganz plötzlich, findet das Bitten des Volkes Israels Erhörung. Und das zu einem Zeitpunkt als niemand mehr damit rechnete, betonte Prälat Sauerborn. Dieser plötzliche und völlig unverhoffte Wandel zum Guten stehe beispielhaft für die Zuverlässigkeit Gottes, so der Kölner Domkapitular. „Gott hört das Bitten und Beten, auch wenn der Erfolg des Betens nicht kalkulierbar und nicht berechenbar ist.“ Beten, so ist sich Domkapitular Sauerborn sicher, ist „vollzogenes Vertrauen.“ Vertrauen in Gott und seine Zuverlässigkeit zu haben, das war es, was Sauerborn den Gottesdienstbesuchern im Kölner Dom mit auf den Weg gab.

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