Über sieben Millionen Deutsche haben ihren Job gekündigt. Arbeiten noch, aber haben innerlich bereits fertig. Ich fürchte: Auch viele kirchliche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer würden lieber heute als morgen gehen. Die Gründe für die innere Kündigung liegen oft beim Management. Die Chefetage kümmert sich nur um die Krise - aber zu wenig um die Motivation ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Kirche braucht also Bischöfe, die die Krise lösen. Die Reformen angehen und nicht nur aussitzen. Gleichzeitig aber gilt es auch, die eigene Mannschaft zu motivieren. Keine saft- und kraftlosen Kirchenmänner sind gefragt, die an Klageweiber erinnern. Keine Toten, die die Toten begraben, sondern mutige Kinder Gottes, die ihre Kirche beleben. Die Zuversicht nicht nur predigen - sondern ausstrahlen und vorleben! Also, liebe Bischöfe: Zuversicht, Aufbruch und Hoffnung gehören doch eigentlich zum Markenkern eures Unternehmens!
Ingo Brüggenjürgen
Chefredakteur