Reportage

Australischer Erzbischof will trotz Schuldspruchs im Amt bleiben

Nach dem Schuldspruch wegen der Vertuschung von Missbrauchsfällen lässt der australische Erzbischof Philip Wilson seine Ämter ruhen. Der Schritt trete am Freitag in Kraft, erklärte der Erzbischof von Adelaide. "Zusammen mit seinen Anwälten prüfe er die Begründung des Gerichts", so der 67-Jährige. Er habe dafür alle Vorkehrungen zur Verwaltung seines Bistums Adelaide getroffen. Der Bischof war an diesem Dienstag von einem Gericht in seiner früheren Diözese Newcastle für schuldig befunden worden, dort in den 70er Jahren als Priester den Missbrauch an Jungen durch den Geistlichen Jim Fletcher nicht bei der Polizei angezeigt zu haben.

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