Kirche in Hongkong erlässt Schutzmaßnahmen gegen Virus

Mit Mundschutz in die Messe

Angesichts der Coronavirus-Infektionen in China hat das katholische Bistum Hongkong strengere Schutzvorkehrungen angeordnet. Unter anderem sind Priester und Gläubige zum Tragen von Mundschutzmasken bei Gottesdiensten angehalten.

Menschen mit Mundschutz / © Jae C. Hong (dpa)
Menschen mit Mundschutz / © Jae C. Hong ( dpa )

Zudem ist der Gebrauch von Weihwasser und gemeinsam benutzten Liederbüchern untersagt, wie die Internetseite "Vatican News" meldete. Weiter schrieb die Liturgiekommission des Bistums vor, dass Gläubige die Kommunion nur auf die Hand und nicht direkt in den Mund empfangen dürfen. Auch die Segnung von Kindern durch Auflegen der Hand auf den Kopf ist ausgesetzt.

Aufruf zum Gebet

In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong sind laut Medienberichten derzeit acht Fälle von Infektionen mit dem neuartigen Erreger registriert. Der Bischof von Hongkong, Kardinal John Tong Hong, rief laut "Vatican News" die Katholiken zum Gebet und zur Unterstützung der behördlichen Maßnahmen gegen die Viruserkrankung auf.

Personen, bei denen Verdacht auf eine Infektion besteht, die an Atemwegsbeschwerden leiden oder aus einem Gebiet mit vermehrter Ansteckungshäufigkeit kommen, werden dringend zum Verzicht auf Gottesdienste aufgerufen. Weitere Vorschriften veröffentlichte das Bistum auch für Hausbesuche von Seelsorgern, die Spendung der Krankensalbung und Krankenkommunion sowie für die Beichte.

 


Quelle:
KNA