Die Geburtskirche in Bethlehem ist eines der ältesten Gotteshäuser der Welt. Die Kirche soll religiösen Überlieferungen zufolge über jener Höhle gebaut worden sein, in der Jesus zur Welt kam. Das heutige Gebäude wurde im 6. Jahrhundert an der Stelle des Vorgängerbaus errichtet.
Die Gläubigen feiern hier traditionell das Weihnachtsfest - teilweise am 24. und 25. Dezember, teilweise am 6. und 7. Januar. Die Ostkirchen richten sich mit ihren Feiertagen nach dem älteren julianischen Kalender anstatt nach dem gregorianischen.
Die Geburtskirche ist Teil eines 12.000 Quadratmeter großen Komplexes von Kreuzgängen, Klöstern, Grotten und weiteren Kirchen. So ist die katholische Katharinenkirche direkt mit der Geburtsbasilika verbunden. Weiter gehören ein lateinischer, ein griechisch-orthodoxer und ein armenischer Konvent dazu. Die Basilika selbst wird von diesen drei Konfessionen gemeinsam verwaltet. Seit mehr als 1.600 Jahren leben hier Mönche. (dpa)
03.07.2019
Gutes Zeichen: Die Unesco hat die Geburtsstätte Jesu Christi in Bethlehem von der Liste des gefährdeten Welterbes genommen. Begründet wurde die Entscheidung mit den erfolgreichen Anstrengungen um die Renovierung der Geburtskirche.
Dies teilte das im aserbaidschanischen Baku tagende Unesco-Welterbekomitee mit. Geburtskirche und der Pilgerweg wurden 2012 auf die Welterbe-Liste gesetzt. Gleichzeitig wurde schon damals auf die Gefährdung wegen des Bauzustandes der Kirche hingewiesen. Jetzt seien unter anderem das Dach, die Außenfassaden, Mosaiken und die Tore vorbildlich instandgesetzt worden.
Die Geburtstätte Jesu befindet sich den christlichen Überlieferungen zufolge rund zehn Kilometer südlich von Jerusalem und gehört heute zu den palästinensischen Autonomiegebieten. Die heutige Geburtskirche in Bethlehem wurde unter Kaiser Justinian (527-565) gebaut. Das fünfschiffige Gotteshaus zählt zu den am besten erhaltenen Kirchbauten aus frühchristlicher Zeit.
Feste Regelungen für die Nutzung
Die eigentliche Geburtsstätte Jesu befindet sich der Überlieferung zufolge in einer Grotte unter dem Chor. Dort ist ein silberner Stern mit 14 Zacken angebracht. Er trägt die lateinische Inschrift: "Hic de Virgine Maria Jesus Christus natus est" (Hier wurde von der Jungfrau Maria Jesus Christus geboren).
Für die Nutzung des Gotteshauses durch die Konfessionen gibt es seit Mitte des 18. Jahrhunderts feste Regelungen. Historikern zufolge kam Jesus mutmaßlich zwischen den Jahren sieben und vier "vor Christus" auf die Welt - aller Wahrscheinlichkeit nach in Nazareth und nicht in Bethlehem.
Begrenztes Budget für Abhilfemaßnahmen
Die Aufnahme in die Liste des gefährdeten Erbes der Welt erfolgt durch das Welterbekomitee anhand einer Reihe von Kriterien, erläuterte die Unesco. Damit verbunden seien konkrete Vorgaben zur Behebung oder Abwendung der Gefährdung, ein Programm für Abhilfemaßnahmen sowie ein verstärktes Monitoring durch jährliche Berichte zum Erhaltungszustand.
Ein begrenztes Budget zur Umsetzung der Abhilfemaßnahmen steht Staaten durch den Welterbefond auf Antrag zur Verfügung. Die Unesco unterstützt den Schutz und Erhalt des gefährdeten Erbe zudem mit umfangreicher fachlicher Expertise. Die 43. Tagung des Unesco-Welterbekomitee dauert bis 10. Juli.
Die Geburtskirche in Bethlehem ist eines der ältesten Gotteshäuser der Welt. Die Kirche soll religiösen Überlieferungen zufolge über jener Höhle gebaut worden sein, in der Jesus zur Welt kam. Das heutige Gebäude wurde im 6. Jahrhundert an der Stelle des Vorgängerbaus errichtet.
Die Gläubigen feiern hier traditionell das Weihnachtsfest - teilweise am 24. und 25. Dezember, teilweise am 6. und 7. Januar. Die Ostkirchen richten sich mit ihren Feiertagen nach dem älteren julianischen Kalender anstatt nach dem gregorianischen.
Die Geburtskirche ist Teil eines 12.000 Quadratmeter großen Komplexes von Kreuzgängen, Klöstern, Grotten und weiteren Kirchen. So ist die katholische Katharinenkirche direkt mit der Geburtsbasilika verbunden. Weiter gehören ein lateinischer, ein griechisch-orthodoxer und ein armenischer Konvent dazu. Die Basilika selbst wird von diesen drei Konfessionen gemeinsam verwaltet. Seit mehr als 1.600 Jahren leben hier Mönche. (dpa)