Papst trifft Chiles Staatspräsident Pinera

Zum dritten Mal im Vatikan

Papst Franziskus hat am Donnerstag Chiles Staatspräsident Sebastian Pinera empfangen. Bei dem rund einstündigen Gespräch überreichte Pinera dem Kirchenoberhaupt laut Vatikan-Angaben ein Schachspiel aus Combarbalita, dem sogenannten Stein der Anden.

Papst Franziskus und Sebastian Pinera (Archiv) / © Stefano Spaziani/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus und Sebastian Pinera (Archiv) / © Stefano Spaziani/Romano Siciliani ( KNA )

Franziskus schenkte seinem Gast eine Majolika, eine farbig bemalte Keramik, mit einer Zeichnung des Petersdoms sowie eine Friedensbotschaft.

Der 71-jährige Chilene befindet sich derzeit auf einer Europa-Reise und hatte sich zuvor unter anderem mit Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella ausgetauscht. Pinera ist seit 2018 zum zweiten Mal Präsident; die erste Amtszeit dauerte von 2010 bis 2014. Es war sein zweiter Besuch bei Franziskus. Bei dessen Vorgänger Benedikt XVI. (2005-2013) war er 2011 zu Gast.

Neue Verfassung in Chile in Arbeit

In Chile wird derzeit eine neue Verfassung erarbeitet, über die 2022 in einem Referendum abgestimmt werden soll. Vorausgegangen waren 2019 und 2020 Massenproteste zunächst junger Chilenen, an denen sich später alle gesellschaftlichen Schichten beteiligten. Dabei kam es teils zu schweren Übergriffen von Sicherheitskräften auf die Demonstranten. Auch Papst Franziskus forderte damals ein Ende der Gewalt.

Der 71-jährige Pinera amtiert seit März 2018 als Staatsoberhaupt, nachdem er diese Position schon einmal von 2010 bis 2014 bekleidete. Es ist sein zweiter Besuch bei Franziskus. Bei dessen Vorgänger Benedikt XVI. (2005-2013) war er 2011 zu Gast.

 


Quelle:
KNA
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