Papst Franziskus mahnt beim Mittagsgebet zur Freude

"Ein Christ ist froh im Herzen"

Bei seinem Mittagsgebet hat Papst Franziskus am dritten Adventssonntag die Krippenfiguren von Roms Kindern auf Distanz gesegnet. Nachdrücklich warb der Papst am Gaudete-Sonntag dafür, die Freude in den Mittelpunkt des Glaubens zu stellen.

Papst Franziskus spricht das Angelus-Gebet vom Fenster seines Arbeitszimmers / © Andrew Medichini/AP (dpa)
Papst Franziskus spricht das Angelus-Gebet vom Fenster seines Arbeitszimmers / © Andrew Medichini/AP ( dpa )

Wegen der Corona-Pandemie mussten römische Kinder auf einen geliebten Adventsbrauch verzichten: Um Menschenansammlungen zu vermeiden, fand die traditionelle Segnung der Jesus-Figuren aus den heimischen Krippen durch den Papst am Sonntag nur vor einer kleinen Delegation statt.

Üblicherweise bringen Kinder am dritten Advent ihr "bambinello" zum Mittagsgebet auf den Petersplatz, wo es einen besonderen Segen des Kirchenoberhaupts erhält. Franziskus wandte sich ausdrücklich auch an die Kleinen, die über Fernsehen oder Internet zuschauten.

"Wenn ihr mit eurer Familie zu Hause vor der Krippe betet, lasst euch von der Zärtlichkeit des Jesuskindes anziehen, das arm und zerbrechlich unter uns geboren wurde, um uns seine Liebe zu schenken", sagte der Papst.

Freude im Zentrum

Nachdrücklich warb Franziskus dafür, die Freude in den Mittelpunkt des Glaubens zu stellen. Christen, die aussähen wie auf einem Begräbnis, könnten andere nicht für die biblische Botschaft begeistern. "Vergesst die Freude nicht. Ein Christ ist froh im Herzen, auch in Prüfungen. Er ist froh, weil er Jesus nahe ist. Dieser ist es, der uns Freude schenkt", sagte der Papst.


Franziskus hat am Sonntag auf dem Petersplatz Jesusfiguren gesegnet / © Cristian Gennari (KNA)
Franziskus hat am Sonntag auf dem Petersplatz Jesusfiguren gesegnet / © Cristian Gennari ( KNA )
Quelle:
KNA
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