Gottesdienst zum Turnfest in Berlin

Höhenflüge auf dem Trampolin

Zum 5. Internationalen Deutschen Turnfest haben die Kirchen am Pfingstmontag im Berliner Dom einen ungewöhnlichen Gottesdienst gefeiert. Trampolinspringer setzten das Motto "Hier berühren sich Himmel und Erde" auf sportliche Weise um.

Trampolin-Turnerin / © Tatyana Zenkovich (dpa)
Trampolin-Turnerin / © Tatyana Zenkovich ( dpa )

Berlins katholischer Erzbischof Heiner Koch und evangelischer Bischof Markus Dröge hoben in einer "Dialogpredigt" die Gemeinsamkeiten von Sport und christlichem Glauben hervor.

Koch betonte, beides erfordere "Ausdauer, Geduld, Dranbleiben auch in der Niederlage und der Enttäuschung". Zudem brauche der christliche Glaube die Gemeinschaft, "genau wie im Sport". Selbst der Einzelsportler sei auf einen Trainer und Konkurrenten angewiesen, die ihn herausfordern, so der Erzbischof des Erzbistums Berlin.

Integration mittels Sport

Dröge hob die Gemeinschaft von Menschen unterschiedlicher Kultur und Herkunft hervor, die es nach biblischer Überlieferung beim Pfingstfest gab. Eine solche Integration leisteten auch die Sportvereine, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz: "Sport kann Gemeinschaft schaffen, Verbindungen knüpfen, auch über Gerätegrenzen hinweg, das macht das Turnfest deutlich." - Zum Turnfest werden bis 10. Juni über 80.000 Teilnehmer erwartet.


Die Berliner Bischöfe Heiner Koch (l.) und Markus Dröge / © Juergen Blume (KNA)
Die Berliner Bischöfe Heiner Koch (l.) und Markus Dröge / © Juergen Blume ( KNA )
Quelle:
KNA