Menschenrechtsbeauftragte appelliert an Konfliktparteien

Frieden schaffen, um Hunger zu stoppen

Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Bärbel Kofler, ruft zum entschiedenen Kampf gegen weltweiten Hunger auf. Haupttreiber des Hungers seien Konflikte, sagte sie anlässlich des Welternährungstages in Berlin.

Symbolbild Hunger / © MIA Studio (shutterstock)

"Deshalb appelliere ich insbesondere an die Konfliktparteien betroffener Regionen, die Kämpfe einzustellen und zu einer friedlichen Lösung beizutragen", erklärte die SPD-Politikerin Kofler am Samstag in Berlin.

Bereits seit einigen Jahren nehme der Hunger weltweit wieder zu, nachdem die Zahl der Betroffenen jahrzehntelang zurückgegangen sei. Diese Entwicklung sei durch die Corona-Pandemie weiter beschleunigt worden, sagte Kofler anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober und fügte hinzu: "Das sollte uns allen zu denken geben."

Zahl chronisch hungernder Menschen drastisch gestiegen

Wie die Deutsche Welthungerhilfe vor wenigen Tagen erklärt hatte, litten 2020 etwa 811 Millionen Menschen weltweit an chronischem Hunger. Sie nahmen also dauerhaft weniger Nahrung auf, als ihr Körper braucht. Ein Jahr zuvor seien es noch rund 690 Millionen Menschen gewesen.

Seit 1979 erinnern die Vereinten Nationen mit dem Welternährungstag jedes Jahr am 16. Oktober daran, dass Millionen Menschen weltweit unter Hunger und Mangelernährung leiden. Das Datum geht auf den Gründungstag der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO im Jahr 1945 zurück.


Quelle:
KNA
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