"Donnerstagmorgen werde ich um 4.15 Uhr live eine Messe aus einer Bäckerei übertragen", zitiert die französische Zeitung "La Croix" (Mittwoch) den Priester aus der nordfranzösischen Diözese Rouen. In der Bäckerei zelebriere er bei denen, die "nachts arbeiten, um uns zu ernähren", so de La Tousche.
Weitere Messen fanden bereits auf einem Bauernhof, in einem Restaurant, einem Supermarkt und auf einem Lastkahn statt.
Ungewöhnliche Orte - Außergewöhnliche Kontakte
Die Idee hatte De La Tousche eigenen Angaben zufolge als er vom Bischof die Erlaubnis erhielt, dienstliche Fahrten trotz Ausgangssperre zu unternehmen. "Ich hatte die Idee, die Menschen dort zu erreichen, wo sie sind", sagt er. Die Messen an den ungewöhnlichen Orten ermöglichten "außergewöhnliche Kontakte".
Auch wenn die Gemeindemitglieder nicht vor Ort seien, beteiligten sie sich an den Messen. Lesungen und Gebete würden von ihnen zuhause aufgezeichnet und über Nachrichtendienste übermittelt, so der Priester. De La Tousche streamt sie dann während der Messe live. Die Gemeindemitglieder seien sehr froh, auf diese Weise teilhaben zu können. Derzeit sei es möglich, neue Dinge auf den Weg zu bringen.