Adveniat erinnert an Oscar Romero und fordert Einsatz für Arme

"Es müssen Taten folgen"

Aus dem Gedenken an den Heiligen Oscar Romero müssen nach Einschätzung des Hilfswerks Adveniat auch Taten folgen. Die weltweite Ungerechtigkeit und Ungleichheit zwischen Arm und Reich müsse ein Ende haben. 

Teilnehmerin bei der Heiligsprechung u.a. von Erzbischof Oscar Romero  / © Andrew Medichini (dpa)
Teilnehmerin bei der Heiligsprechung u.a. von Erzbischof Oscar Romero / © Andrew Medichini ( dpa )

Reine Verehrung werde der christlichen Botschaft, die er "mit seinem Leben bezeugt und bezahlt" habe, nicht gerecht, erklärte am Donnerstag Adveniat-Geschäftsführer Michael Heinz in Essen.

"Es müssen Taten folgen. Die himmelschreiende Ungerechtigkeit und Ungleichheit zwischen Arm und Reich muss ein Ende haben - in El Salvador und weltweit."

Ermordung gilt als Beginn des Bürgerkriegs

Oscar Romero wurde am 24. März 1980 ermordet. Die Tat gilt als Beginn des Bürgerkriegs in El Salvador, in dem bis 1992 schätzungsweise 75.000 Menschen starben, darunter viele Oppositionelle, die sich der herrschenden Militärjunta entgegengestellt hatten.

Der Erzbischof von San Salvador wurde 2018 heiliggesprochen. In El Salvador gilt Romero als Nationalheld. Sein Grab ist in der Kathedrale von San Salvador.


Pater Michael Heinz / © Henning Schoon (dpa)
Pater Michael Heinz / © Henning Schoon ( dpa )
Quelle:
KNA