Bonner Kirchen starten Flutopfer-Hilfe

Keinen im Stich lassen

Nach den jüngsten flutartigen Regenfällen starten die Kirchen und ihre Wohlfahrtsverbände in der Region Bonn eine Hilfsaktion für Betroffene - als ökumenisches Projekt.

Bonner Münster / © Paul Sklorz (KNA)
Bonner Münster / © Paul Sklorz ( KNA )

Unter dem Titel "Regenflut-Hilfe" rufen die evangelische und die katholische Kirche mit Caritas und Diakonie sowie der Stadt Bonn zu Spenden für notleidende Familien auf, wie das Stadtdekanat Bonn am Donnerstag mitteilte.

Viele Menschen seien durch flutartigen Regen und anschließendes Hochwasser unverschuldet in Not geraten, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf der katholischen und evangelischen Kirche in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis. Durch Schlamm und Wasser seien in vielen Häusern Möbel und Elektrogeräte wie Herd, Waschmaschine oder Kühlschrank zerstört worden. Es fehle an den täglichen Dingen des Lebens. Die Schäden seien zum Teil sehr hoch und die Menschen verzweifelt, so die Kirchen. "Wir möchten sie nicht im Stich lassen", so Stadtdechant Wilfried Schumacher und Superintendent Eckart Wüster. "Wir hoffen schnell auf viele Spenden, um kurzfristig und unbürokratisch helfen zu können."

Dem Erzbistum Köln liegen bislang eher geringe Schadensmeldungen durch die Regenfälle vor. So sei am Erzbischöflichen Clara-Fey-Gymnasium im Bonner Stadtteil Bad Godesberg eine Turnhalle im Untergeschoss überflutet worden, sagte ein Sprecher auf Anfrage.
Am Neubau des Katholisch Sozialen Instituts (KSI) in Siegburg seien Luftkanäle und Dämmungen beschädigt worden. Die Schadenshöhen seien noch nicht bekannt und finanzielle Hilfen des Erzbistums Köln zunächst nicht erforderlich.


Quelle:
KNA