Der Begriff "Synodaler Weg" verweist auf das griechische Wort Synode. Es bedeutet wörtlich Weggemeinschaft; im kirchlichen Sprachgebrauch bezeichnet Synode eine Versammlung von Bischöfen oder von Geistlichen und Laien.
In ihrem Reformdialog auf dem Synodalen Weg wollen die deutschen katholischen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken über die Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland beraten. Ein Ziel ist, nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
Die Initiative, die es in dieser Form in der katholischen Kirche noch nie gab, ist auf zunächst zwei Jahre angelegt. Oberstes Organ des Synodalen Wegs ist die Synodalversammlung. Sie zählt 230 Mitglieder, die für eine möglichst große Bandbreite kirchlichen Lebens stehen sollen. Schwerpunktthemen des Reformdialogs sind die Sexualmoral, die priesterliche Lebensform, Macht und Gewaltenteilung sowie die Rolle von Frauen in der Kirche. (KNA)
17.09.2020
Lockt der Reformprozess nicht? Mehr als die Hälfte der deutschen Katholiken interessiert sich laut einer repräsentativen Umfrage nicht für den Synodalen Weg. Bei den Protestanten gaben elf Prozent an, sich für die Reformdebatte zu interessieren.
53 Prozent der katholischen Befragten hätten die Aussage "Der katholische Reformdialog Synodaler Weg interessiert mich" verneint. Das teilte die katholische Wochenzeitung "Die Tagespost" (Donnerstag) unter Verweis auf eine von ihr beauftragte Erhebung des Erfurter Meinungsforschungsinstituts "INSA Consulere" mit.
Die Deutschen insgesamt hätten zu 63 Prozent kein Interesse am Synodalen Weg, hieß es weiter. 11 Prozent interessierten sich durchaus dafür, 17 Prozent seien unentschieden.
Eher die Älteren zeigen Interesse
Bei den Protestanten gaben laut Mitteilung elf Prozent an, sich für den Synodalen Weg zu interessieren, 63 Prozent nicht. Am geringsten sei das Interesse bei den Konfessionslosen (sechs Prozent). Bezüglich des Alters sei das Interesse bei den über 60-Jährigen mit zwölf Prozent am höchsten. In allen anderen Altersgruppen schwanke der Wert zwischen neun und elf Prozent.
Für die Erhebung wurden den Angaben zufolge vom 11. bis 14. September 2.036 erwachsene Personen befragt.
Der Begriff "Synodaler Weg" verweist auf das griechische Wort Synode. Es bedeutet wörtlich Weggemeinschaft; im kirchlichen Sprachgebrauch bezeichnet Synode eine Versammlung von Bischöfen oder von Geistlichen und Laien.
In ihrem Reformdialog auf dem Synodalen Weg wollen die deutschen katholischen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken über die Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland beraten. Ein Ziel ist, nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
Die Initiative, die es in dieser Form in der katholischen Kirche noch nie gab, ist auf zunächst zwei Jahre angelegt. Oberstes Organ des Synodalen Wegs ist die Synodalversammlung. Sie zählt 230 Mitglieder, die für eine möglichst große Bandbreite kirchlichen Lebens stehen sollen. Schwerpunktthemen des Reformdialogs sind die Sexualmoral, die priesterliche Lebensform, Macht und Gewaltenteilung sowie die Rolle von Frauen in der Kirche. (KNA)