Oldenburger Gemeinden planen ersten "Frauen-Predigttag"

Ein Zeichen auf dem Synodalen Weg

Sie wollen den Beginn des Synodalen Wegs begleiten: Deshalb plant der Oldenburger Landesverband der Katholischen Frauengemeinschaft Mitte März den "Ersten Norddeutschen Frauen-Predigttag". Was ist dabei geplant?

Die Kanzel: Häufig der Ort der Predigt / © Patrick Post (KNA)
Die Kanzel: Häufig der Ort der Predigt / © Patrick Post ( KNA )

Am dritten Fastensonntag, dem 15. März, würden in den Gottesdiensten der Gemeinden im Oldenburger Land nur Frauen predigen, sagte die stellvertretende Sprecherin des Landes-Leitungsteams der kfd, Petra Focke, dem Online-Magazin "Kirche + Leben" in Münster.

Nach kfd-Angaben wollen sich bislang zehn Gemeinden der Region am "Frauen-Predigttag" beteiligen. Dabei sollen Pastoralreferentinnen und geistliche Verbandsleiterinnen in den Gottesdiensten sogenannte Glaubenszeugnisse abgeben beziehungsweise eine Einführung (Statio) halten, nicht aber die das Evangelium auslegende Predigt. Die Befugnis dafür haben nach dem Kirchenrecht in Messfeiern nur Bischöfe, Priester und Diakone.

Frauen wirken an Verkündigung mit

Die Frauen wollten damit den Beginn des Reformdialogs Synodaler Weg in der katholischen Kirche Deutschlands begleiten, so Focke. Die Aktion solle sichtbar machen, dass schon jetzt viele Frauen in der Verkündigung mitwirkten.

Die Auftaktveranstaltung zum Synodalen Weg hatte vergangene Woche stattgefunden. Von Donnerstag bis Samstag tagten 230 Kleriker und Laien auf einer sogenannten Synodalversammlung in Frankfurt/Main. Sie ist das höchste Gremium des deutschen Reformdialogs. Inhaltlich stehen vier Themen im Zentrum: Macht, priesterliches Leben, Sexualmoral und Rolle der Frau.


Quelle:
KNA