Papst: Gottes Kraft ist wie "Dynamit"

Der Heilige Geist und menschliche Worte

Papst Franziskus hat das Wirken des Heiligen Geistes mit der Zündkraft von Dynamit verglichen. Die Kraft Gottes sei in der Lage, die Worte der Menschen zu reinigen und ihnen mehr als rhetorische Stärke zu verleihen.

 (DR)

Wo der Heilige Geist auf menschliche Worte treffe, wirke er "wie 'Dynamit', dem es gelingt, die Herzen zu entzünden, Denkschemen, Widerstand und Trennmauern zu sprengen und neue Wege zu öffnen sowie die Grenzen des Volkes Gottes zu weiten", sagte der Papst am Mittwoch im Vatikan. Er mahnte Christen, auf Gottes Wirken in ihnen zu warten, anstatt "von selbst an einer Sendung zu basteln".

Frauen als Vorbild

Bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz begann das Kirchenoberhaupt eine Reihe von Betrachtungen zur Apostelgeschichte des Evangelisten Lukas. Besonders ging er auf das Zusammenspiel von Wort Gottes und Heiligem Geist ein. In Erwartung der Kraft Gottes riet er zu gemeinsamen und ausdauernden Gebeten, um Versuchungen zu widerstehen.

Frauen empfahl er dabei als Vorbild: "Die Präsenz von Frauen und der Gottesmutter verstärkt diese Erfahrung: Sie haben zuerst vom Meister gelernt, die Treue der Liebe und die Kraft der Gemeinschaft zu bezeugen, die jegliche Furcht überwindet", so Franziskus.

Am Rande der Generalaudienz traf der Papst auch auf Teilnehmer am sogenannten "Peace Ride" der "Jesus-Biker" aus Deutschland. Die Gruppe christlicher Motorradfahrer will im Juli noch einmal nach Rom pilgern, um Franziskus ein Motorrad zu schenken, das dieser signieren soll.


Quelle:
KNA