Papst empfängt Flüchtlinge vor seiner Reise nach Polen

Vor dem Abflug

Kurz vor seinem Aufbruch zum Weltjugendtag in Krakau ist Papst Franziskus mit 15 jungen Flüchtlingen zusammengetroffen, die nicht nach Polen reisen dürfen. 

Papst Franziskus bricht nach Polen auf / © EPA/TELENEWS  (dpa)
Papst Franziskus bricht nach Polen auf / © EPA/TELENEWS ( dpa )

Nach Angaben des Vatikan empfing der Papst die neun jungen Männer und sechs jungen Frauen unterschiedlicher Nationalität am Mittwochmittag in seiner Residenz Santa Marta im Vatikan. Die Jugendlichen sind erst seit kurzem in Italien. Mangels notwendiger Ausreisedokumente könnten sie nicht zum Weltjugendtag reisen, hätten Franziskus aber eine gute Reise gewünscht und zugesagt, ihn im Geist zu begleiten. Am Morgen war der Papst außerdem einer Gruppe kranker Kinder und ihren Familien begegnet.

Zuvor hatte Franziskus am Grab seines Vorgängers Johannes Paul II. (1978-2005) im Petersdom gebetet. Auf seine Initiative geht der katholische Weltjugendtag zurück, dessen 31. Ausgabe jetzt in Krakau stattfindet. In Krakau wirkte Karol Wojtyla, der spätere Papst Johannes Paul II., von 1958 an als Weihbischof und von 1964 bis zu seiner Papstwahl 1978 als Erzbischof.

Erste Polenreise

Es ist das erste Mal, dass der Argentinier Franziskus nach Polen reist. Im Rahmen seines Programms wird er auch den Pilgerort Tschenstochau (Czestochowa) und das frühere deutsche Vernichtungslager Auschwitz besuchen. Dort will er mit ehemaligen Häftlingen und Rettern von Juden sprechen. In Krakau sind am Wochenende ein Kreuzweg mit Jugendlichen und eine Gebetsnacht geplant, außerdem am Sonntag eine große Abschlussmesse mit dem Papst.

Der Weltjugendtag steht unter dem Motto "Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden".


Quelle:
KNA , RV