Papst: Wir haben herzlich wenig für Frauen getan

Emanzipierter Franziskus

Papst Franziskus prangert einen mangelnden Einsatz für die Rechte von Frauen an. In seiner monatlichen Videobotschaft verurteilt er sexuelle Gewalt gegen Frauen und fordert mehr Einfluss für Frauen in Politik und Gesellschaft.

Papst Franziskus mit Ordensfrau / © Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus mit Ordensfrau / © Romano Siciliani ( KNA )

"Wir haben herzlich wenig für Frauen getan, die sich in schweren Lagen befinden, wo sie verachtet, an den Rand geschoben und sogar ins Sklaventum herabgesetzt sind", sagt der Papst in einer am Dienstag veröffentlichten Videobotschaft.

Es reiche nicht aus, den Beitrag von Frauen in allen Bereichen nur festzustellen. Franziskus verurteilt in dem Video sexuelle Gewalt gegen Frauen. Zudem fordert er mehr Einfluss für sie in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Hindernisse auf diesem Weg müssten beseitigt werden.

In der Videobotschaft für den Monat Mai ruft Franziskus Christen in der ganzen Welt zum Gebet dafür auf, dass Frauen "geehrt und geachtet werden und ihr unverzichtbarer sozialer Beitrag geschätzt wird".

Seit Jahresbeginn veröffentlicht der Vatikan jeweils monatlich eine Videobotschaft des Papstes mit der sogenannten Gebetsintention. Darin bittet Franziskus jeweils um das Gebet für ein bestimmtes Anliegen.

Im Laufe des gut einminütigen Videos werden mehrere Aussagen schriftlich eingeblendet. Dazu zählen: "Meine Arbeit ist so viel Wert wie die eines Mannes", "Nein zur sexualisierten Gewalt" oder "Schluss mit der Benachteiligung bei der Arbeit".

 


Quelle:
KNA