Benediktiner Anselm Grün urlaubt ohne Laptop

Urlaub kommt von "erlauben"

Anselm Grün, Benediktinermönch und Bestseller-Autor, schreibt im Urlaub keine Bücher und ist auch nicht erreichbar. Er freue sich auf die Zeit mit seinen Geschwistern, das Wandern, Ausruhen, Lesen und die vielen Gespräche.

Pater Anselm Grün / © Julia Martin (Abtei Münsterschwarzach)

"Im Urlaub nehme ich meinen Laptop nicht mit", schrieb der Pater aus der unterfränkischen Abtei Münsterschwarzach am Freitag auf seiner Facebook-Seite. "Ich freue mich auch auf die täglichen Eucharistiefeiern mit meinen Geschwistern an unseren gemeinsamen Wandertagen."

Wunsch nach Momenten der Stille

Urlaub komme vom Wort erlauben, schreibt der Pater weiter. "Wir sollen uns im Urlaub das erlauben, was wir uns sonst oft verbieten, zum Beispiel einfach einmal faul sein, nichts leisten müssen, einfach da zu sein, zu lesen, zu wandern, das zu tun, für das wir sonst keine Zeit haben." Zudem solle die Zeit erholsam sein.

"Wir sollen uns das holen, was wir brauchen, Ruhe, Entspannung, Freude, Leichtigkeit, Gespräche, gemeinsames Feiern." Er wünsche seinen Lesern, in den kommenden Wochen immer auch Momente der Stille zu erfahren, "in denen aller innerer Lärm verstummt und Ihr die Stille genießen könnt", so Grün.

Anselm Grün OSB

Der Münsterschwarzacher Benediktinerpater gilt als der bekannteste Mönch Deutschlands und als einer der erfolgreichsten Autoren christlicher Literatur. Seine Werke bringen es nach eigenen Angaben auf rund 20 Millionen Auflage. Übersetzt wurden sie demnach in rund 30 Sprachen. Derzeit seien etwa 300 Titel lieferbar.

Wenn die eigenen Bücher gelesen würden und Säle bei Vorträgen voll seien, sei er dankbar; darüber dürfe man sich aber nicht definieren. "Das ist ein Geschenk, und es ist nicht mein Verdienst." 

Pater Anselm Grün / © Harald Oppitz (KNA)
Pater Anselm Grün / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA
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