Serienende von "Um Himmels Willen" für 2021 angekündigt

"Furioses Finale"

Das TV-Kloster Kaltenthal schließt seine Tore. Die ARD-Erfolgsreihe "Um Himmels Willen" mit Janina Hartwig als Schwester Hanna Jakobi und Fritz Wepper als Bürgermeister Wolfgang Wöller soll 2021 auslaufen. 

"Um Himmels Willen" seit 2002 in der ARD / © Ursula Düren (dpa)
"Um Himmels Willen" seit 2002 in der ARD / © Ursula Düren ( dpa )

Das teilte der Sender am Wochenende in München mit. Nach 20 Jahren und 260 Episoden sei es Zeit für etwas Neues, erklärte Jana Brandt, Leiterin der Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabendprogramm. "Wir sind der festen Überzeugung, dass man aufhören sollte, wenn es am schönsten ist."

Zugleich zollte Brandt dem Team um Wepper, Hartwig und allen Schauspielern und Schauspielerinnen Anerkennung, was diese über zwei Jahrzehnte geleistet hätten. Für die Jubiläumsstaffel, die im Frühjahr 2021 startet, dürften sich die Zuschauer nochmals auf lebensnahe Themen freuen, heißt es in der Ankündigung. Zu erwarten sei ein "furioses Finale".

Noch 13 neue Episoden

Für die 20. Staffel wurden nochmals 13 Episoden gedreht. Die Kaltenthaler Ordensschwestern des fiktiven Magdalenenordens stehen dieses Mal unter enormem Druck, denn das Kloster droht erneut unter den Hammer zu geraten. Wöller wird aber vom Weihbischof Landkammer (Wolfgang Böck) nicht als Käufer in Betracht gezogen, was den Bürgermeister in "Alarmbereitschaft" versetzt. Er hat ein Großprojekt vor Augen, das ihm bei den anstehenden Wahlen helfen könnte.

Hanna und ihre Mitschwestern müssen auf Geheiß ihrer Oberin dafür sorgen, dass das Kloster rentabel arbeitet. Der Magdalenen-Orden braucht jeden Cent. Dass Hanna mit einem Kloster-Podcast über die Stellung der Frauen in der Kirche eine gewisse Berühmtheit erlangt, erfreut die Oberin. Es befeuert aber den noch schwelenden Konflikt zwischen Hanna und dem konservativen Landkammer. Er hofft, zu Bischof Rossbauers Nachfolger ernannt zu werden.

Wöller will sich indes noch einmal als Bürgermeister zur Wiederwahl stellen, doch Wunschkandidat seiner Parteifreunde ist Wöllers Assistent Alex Rauscher. Schwer beleidigt zieht Wöller als Parteiloser in den Kampf. Doch sein Gegner wird ein beliebter Fernsehmoderator und Werbe-Profi. Die Information, dass ein chinesischer Großkonzern einen neuen Standort für ein E-Akku-Werk sucht, kommt Wöller sehr gelegen. Dann macht auch noch die Vermutung die Runde, dass es in Kaltenthal ein Lithium-Vorkommen geben könnte - unter dem Klosterwald.


Schauspielerinnen Nina Hoger (Oberin Theodora, l.) und Janina Hartwig (Schwester Hanna) bei Dreharbeiten für "Um Himmels Willen" / © Ursula Düren (dpa)
Schauspielerinnen Nina Hoger (Oberin Theodora, l.) und Janina Hartwig (Schwester Hanna) bei Dreharbeiten für "Um Himmels Willen" / © Ursula Düren ( dpa )
Quelle:
KNA
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