Bischof Genn freut sich auf Katholikentag 2018

Weltkirche in Westfalen

Von der Diaspora in eine typisch katholische Gegend: Nach Leipzig findet der nächste Katholikentag 2018 in Münster statt. Bischof Felix Genn erzählt im Gespräch mit domradio.de-Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen, was er dort erwartet.

Bischof Genn im Fokus (DR)
Bischof Genn im Fokus / ( DR )

domradio.de: Wie erleben Sie den Katholikentag in Leipzig?

Bischof Felix Genn (Bistum Münster): Lebendig, katholisch, fröhlich.

domradio.de: Sie sind jemand, der ganz besonders auf diesen Katholikentag schauen muss, denn Sie sind der nächste Gastgeber...

Bischof Genn: Wir sind gerne die nächsten Gastgeber. Ich muss allerdings sagen, dass ich das entlastet tun kann, weil meine guten Mitarbeiter viel mehr ins Detail gucken als ich. Und insofern schaue ich mir den Katholikentag wie immer einfach mal an.

domradio.de: Sie haben im Bistum Münster schon einige Erfahrung mit Großveranstaltungen. Worauf freuen Sie sich ganz besonders, wenn Sie an die vielen Besucher denken?

Bischof Genn: Natürlich auf die vielen Begegnungen mit Menschen aus der ganzen Bundesrepublik und auch darüber hinaus. Das ist ja bei allen Katholikentagen der Fall, dass auch viele aus der Weltkirche kommen. Und das wird bei uns nicht anders sein. Wir haben ja auch etliche Partnerschaften, nach Mexiko und Ghana zum Beispiel und durch die indischen Priester und Schwestern nach Indien.

domradio.de: Das Bistum Leipzig ist in der Diaspora-Situation. In Münster ist das ganz anders. Wie schätzen Sie das ein: Ist das eine Chance oder eine Herausforderung für Münster?

Bischof Genn: Beides. Eine Chance für diejenigen, die selbstverständlich katholisch sind, zu schauen: Was bedeutet das? Für diejenigen, die sich schon etwas rar gemacht haben, zu schauen: Könnte es nicht noch einmal einen Neuansatz geben? Das ist eine Chance wie eine Herausforderung.

domradio.de: Auf einen Arbeiter im Weinberg des Herrn müssen Sie verzichten. Das ist Weihbischof Timmerevers. Er wird in der Diözese Dresden-Meißen Bischof. Gibt es schon Nachrichten, wie Sie diese Lücke in Münster schließen können?

Bischof Genn: Ich werde denken, beraten, überlegen, schweigen und dann rechtzeitig etwas sagen.

Das Gespräch führte Ingo Brüggenjürgen.


Quelle:
DR