Katholikentag 2018 nach Münster eingeladen

In der Stadt des westfälischen Friedens

Der Katholikentag 2018 findet voraussichtlich in Münster statt. Die Vollversammlung des Zentralkomitees muss der Einladung durch das Bistum noch im November zustimmen, doch ZdK-Präsident Glück gibt schon positive Zeichen.

St. Paulus in Münster (dpa)
St. Paulus in Münster / ( dpa )

"Wir freuen uns sehr über die Einladung in ein Bistum, das schon lange ganz oben auf unserer Wunschliste steht", sagte der Präsident des Zentralkomitees, Alois Glück. Im Bistum Münster hatten sich zuvor die Leitungsgremien dafür ausgesprochen, ein großes Christentreffen 2018 zu veranstalten, erklärte der Münsteraner Bischof Felix Genn. 400 Jahre nach dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) wäre Münster als Veranstaltungsort des Katholikentages ein gutes Zeichen. Auch Glück betonte, dass Münster als Stadt des Westfälischen Friedens für den ökumenischen und interreligiösen Dialog sowie für die Friedensbemühungen in Europa und weltweit stehe.

Das übernächste katholische Laientreffen wird vom 9. bis 13. Mai 2018 veranstaltet. Die Vollversammlung des Zentralkomitees muss im November noch der Einladung durch die Diözese zustimmen.

"Ich bin mir sicher, dass wir sehr gute Gastgeberinnen und Gastgeber wären", so Bischof Genn. Der Katholikentag sei eine ebenso große Chance wie Herausforderung. Er erinnerte auch daran, dass das Treffen ein Jahr nach dem Reformationsjubiläum und 100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs stattfinden wird. Der Katholikentag solle nicht nur ein fröhliches und frohes Glaubensfest werden, sondern Veranstalter und Teilnehmer wollten sich "zugleich all den Fragen stellen, vor denen wir als Kirche in unserer Zeit und in unserer Gesellschaft stehen".

Ende Mai war Regensburg Schauplatz des 99. Katholikentags. Auf Einladung der Diözese Dresden-Meißen ist der 100. Katholikentag vom 25. bis 29. Mai 2016 in Leipzig vorgesehen.

Mit rund zwei Millionen Katholiken ist Münster das drittgrößte deutsche Bistum. Es erstreckt sich vom nördlichen Ruhrgebiet bis zur Nordsee.


Quelle:
epd , DR