Jerusalemtag in Israel

Massen-Danksegen an der Klagemauer

Israel erinnert an diesem Sonntag mit dem sogenannten Jerusalemtag an die Annektierung Ostjerusalems im Sechstagekrieg. An der Klagemauer soll ein Massen-Danksegen gesprochen werden.

Juden an der Klagemauer / © Jim Hollander (dpa)
Juden an der Klagemauer / © Jim Hollander ( dpa )

Damit soll für die Situation in Jerusalem ein Jahr nach Beginn der Pandemie gedankt werden, teilte die für die Klagemauer zuständige "Western Wall Heritage Foundation" mit.

Die sogenannte "Birkat haGomel" ist ein Segensspruch, der traditionell von einer Person gesprochen wird, die kurz zuvor einer lebensbedrohlichen Situation entkommen oder aus einer Gefahr errettet wurde.

Gedenken an Opfer der Massenpanik

Ferner soll bei der Gebetsveranstaltung der 45 Todesopfer der Massenpanik im nordisraelischen Meron am 30. April gedacht sowie für die Genesung der Verletzten gebetet werden.

Zu der Feier erwartet werden laut Mitteilung die sephardischen und der aschkenasischen Oberrabbiner Israels, Jitzchak Josef und David Lau, der Klagemauerrabbiner Schmuel Rabinowitz, der Minister für Jerusalemangelegenheiten, Rafi Peretz, sowie Jerusalems Bürgermeister Mosche Leon. Die Feier soll live im Internet übertragen werden.

Flaggenmarsch als Abschluss

Ferner soll anlässlich des Jerusalemtages ein neues Ausstellungszentrum nahe der Klagemauer eröffnet werden. Das "Chain of Generation Center" zeige "die Geschichte des jüdischen Volkes über Generationen und seine ewige Verbindung zu Jerusalem.

Abschluss des Jerusalemtags bildet traditionell der Flaggenmarsch durch die Altstadt zur Klagemauer, der in diesem Jahr am Nachmittag des 10. Mai begangen wird. Nach der Massenpanik in Meron hatte Israel laut Medienberichten hohe Sicherheitsvorkehrungen und eine Begrenzung der Teilnehmerzahl angekündigt.


Quelle:
KNA