Jüdisches Filmfestival Berlin-Brandenburg eröffnet

Online-Format bietet Riesenchance

Mit der Deutschlandpremiere der israelischen Produktion "Incitement" über den Attentäter von Israels Premierminister Yitzhak Rabin ist am Sonntag in Berlin das 26. Jüdische Filmfestival Berlin-Brandenburg eröffnet worden.

Filmkartentafel und Rolle auf Holztisch / © Jag_cz (shutterstock)
Filmkartentafel und Rolle auf Holztisch / © Jag_cz ( shutterstock )

Unter dem Motto "Jews with many Views" (Deutsch: Juden mit vielen Ansichten) sind nach Veranstalterangaben bis zum 13. September 44 nationale und internationale Spielfilme, Dokumentarfilme, Kurzfilme sowie Serien mit jüdisch-israelischer Thematik zu sehen. Alle aktuellen Filme seien Welt-, Deutschland- oder Berlinpremieren.

Wegen der Corona-Pandemie findet Deutschlands größtes jüdisches Filmfestival als sogenanntes Hybrid-Festival statt und läuft sowohl bundesweit online über eine Streaming-Plattform als auch regional in acht Berliner und Brandenburger Kinos. Festivalleiterin Nicola Galliner sprach von einer Riesenchance durch das Online-Format. "Alle Zuschauer in Deutschland können unsere Filme online sehen", sagte Galliner der Wochenzeitung "Jüdische Allgemeine" (online). Das sei zuvor nicht möglich gewesen.

Verschiedene Filme

Am Montag folgt im Berliner Delphi Filmpalast eine Weltpremiere mit "Kiss me kosher" (Deutschland 2019) über ein deutsch-israelisch-lesbisches Liebespaar. Mit "The Juggler" (USA 1953) erinnert das Festival zudem an die 2020 verstorbene Hollywood-Legende Kirk Douglas.

In einer Retrospektive läuft die Dokumentation "Don't call it Heimweh" (USA 2004) über die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer. Der Abschlussfilm "Persischstunden" mit Lars Eidinger ist eine russisch-deutsch-belarussische Koproduktion.


Quelle:
epd