Gebetshaus-Gründer Hartl: Corona lehrt auch Kirchenferne beten

"Das Gebet ist die logische Antwort"

Seit Beginn der Corona-Pandemie hatte das Gebetshaus Augsburg mehrmals zum gemeinsamen Gebet aufgerufen. Das Angebot werde sehr gut angenommen und gerade Kirchenferne haben oft eine positive Rückmeldung gegeben.

Mann im Gebet / © Dencoy18 (shutterstock)

In der Corona-Pandemie haben auch kirchenferne Menschen begonnen zu beten. Davon berichtete der Gründer des Gebetshauses Augsburg, Johannes Hartl, am Mittwoch im Interview mit der Wochenzeitung "Christ in der Gegenwart".

Kirchenferne nehmen Angebot zum gemeinsamen Gebet gut an

Das Gebetshaus hatte mehrmals seit Beginn der Corona-Zeit zum gemeinsamen Gebet aufgerufen: "Es gab ein riesiges Interesse. Zeitweise haben bis zu einer Million Leute mitgemacht", so Hartl. Gerade von sogenannten Kirchenfernen habe er dabei oft Rückmeldungen erhalten wie: "Genau solche Angebote erwarten wir von Christen in Krisenzeiten."

In den ersten Monaten der Pandemie seien zudem die Online-Suchanfragen nach Gebeten deutlich gestiegen. Aus Hartls Sicht ist dies nicht verwunderlich, denn "das Gebet ist die logische Antwort des menschlichen Herzens auf eine Situation, die uns überfordert".

Das Gebet helfe Menschen in Krisenzeiten

Dass die Situation auch ein Jahr nach der ersten gemeinsamen Corona-Gebetsaktion weiter angespannt ist, ist für den katholischen Theologen kein Grund, an der Wirksamkeit der Gebete zu zweifeln: "Unsere gemeinsame Gebetsaktion stand ja nicht unter dem Motto Wir beten Corona weg. Einen solchen Automatismus gibt es nicht, egal ob einer betet oder eine Million."

Das Gebetshaus Augsburg wurde 2005 gegründet. Seit mehreren Jahren wird dort rund um die Uhr gebetet.


Johannes Hartl / © Dieter Mayr (KNA)
Johannes Hartl / © Dieter Mayr ( KNA )
Quelle:
KNA